Las Vegas (den) – An der «Consumer Electronics Show» in Las Vegas standen für einmal weder Samsung noch Apple im Mittelpunkt. Dieses Jahr waren die Augen der Tech-Fans auf die Schweizer Software-Schmiede «SwissTRON» gerichtet. Am Freitag stellte das Zuger Unternehmen sein neustes App namens «iSprung»vor. Dabei handelt es sich um den ersten Schwangerschaftstest fürs iPhone «Mit iSprung geben wir Frauen die volle Kontrolle über ihren Zyklus und ihre Schwangerschaft in die Hand», verkündete Chefentwickler Roger Rüdisüli in schlechtem Englisch.
Die Benutzung der App sei bestechend einfach. «Nur die Anwendung starten und das iPhone für zehn Sekunden in den Urinstrahl halten. Die App zeigt dann innerhalb von einer Minute an, ob der Blitz bereits eingeschlagen hat oder ob noch ein weiterer Gin Tonic an der Bar drin liegt.» Gemäss Rüdisüli sei die App für junge, urbane Frauen konzipiert, die diskret Gewissheit über ihren Status erhalten wollen. «Nicht jede Dreizehnjährige hat genug Mumm in den Knochen, um in der Apotheke nach einem Schwangerschaftstest zu fragen», so der Zuger.
Konservative Kreise sind entsetzt
Der Schwangerschaftstest zum Downloaden sorgt nicht überall für Euphorie. Konservative Kreise aus den USA, allen voran die Westboro Baptist Church, sind entsetzt. «Wir finden diese App einfach widerlich », sagt Betty Gaylord von der Westboro Baptist Church. «Gott sendet seine Signale früh genug, wenn er eine Frau mit Leben beschenkt.» Gemäss Gaylord sei der digitale Schwangerschaftstest eine Erfindung Satans, die zu Missgeburten führe. Sie bemängelt ausserdem die mangelnde Funktionalität der App.
«Das Ding zeigt mir ja nur, ob ich schwanger bin oder nicht. Für mich wäre es viel wichtiger zu wissen, wer der Vater des Kindes ist. Ist es mein Bruder, mein Onkel oder der Hund des Nachbars?», so die Mutter von 12 Kindern.
Samsung-Chefin ist begeistert
Ob Apple «iSprung» in seinen Appstore aufnimmt, ist noch unklar. Der Konzern sperrte bereits in der Vergangenheit Apps, die nicht dem Firmengusto entsprachen. So musste letztes Jahr beispielsweise das Programm «App-Bortion» dran glauben, welches dank extremen Vibrationen sowie Stromstössen einen Schwangerschaftsabbruch bis zur 14. Woche ermöglichte.
Im Falle von «iSprung» täte Apple allerdings gut daran, eine Ausnahme zu machen. Etliche Android-Jünger haben bereits angekündigt, sofort ein Apple-Handy zu kaufen, sollte das Programm im Appstore erhältlich sein. Allen voran auch Lee Young Hee, die Vizepräsidentin der Mobilfunksparte bei Samsung. «Ich habe schon immer davon geträumt, über ein Apple-Produkt zu urinieren», so die Koreanerin an einer Pressekonferenz.
Idee: Sue Comepaese, Text: Pavel Kulicka, Buzz Orgler, Foto: flequi
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