THERWIL BL – Im Handschlag-Streit an der Sekundarschule von Therwil zeichnet sich eine Lösung ab. So wollen die Muslimbrüder A. und M. ihrer Lehrerin zukünftig die Hand reichen. Allerdings nur, wenn diese zuvor fachmännisch mit einem Plastikhandschuhe verschleiert wurde.
Damit sei sichergestellt, dass es im Falle eines Griffkontaktes nicht zu ungewollten Infektionen, Erektionen oder gar Ejakulationen komme, argumentieren die beiden 15-Jährigen. „ Für uns ist es extrem schwierig, nicht an unzüchtige Dinge zu denken, wenn wir die weiche, nach Lotion riechende Haut einer 53-jährigen berühren“, sagt A. Die Schulleitung sowie die Lehrerin seien mit der Änderung einverstanden.
Ohrfeigen sind erlaubt
Auch den Eltern der beiden Jungs fällt ein Stein vom Herzen. „Ich weiss, dass unsere Söhne religiöse Gründe vorschieben, welche die Handschlagverweigerung rechtfertigen sollen“, sagt die Mutter von A. „ Das ist allerdings nur die halbe Wahrheit. Meine Söhne sind traumatisiert. Ihre Großmutter hatte Dutzende von Warzen an den Händen. Keiner in unserer Familie wollte der die Pfoten schütteln!“
Das bisherige Leben der beiden Jungs sei ein einziger Spiessrutenlauf. „ Seit Jahren bezahlen sie nur mit Kreditkarte. Zu groß ist ihre Angst, die Hand einer Kassiererin zu streifen. Zur Maniküre konnten wir sie jahrelang nur unter Vollnarkose schicken.“
Damit es zukünftig nicht noch zu weiteren Extrawürsten kommt, haben die Eltern der Lehrerin die Erlaubnis gegeben, ihre Söhne zu Ohrfeigen. „Sollten sich A. und M. weiterhin bockig verhalten, darf die Lehrerin ruhig mal eine Backpfeife austeilen. Wir machen das zu Hause nicht anders. Allerdings muss die Lehrerin sich vorher die Hand verschleiern!“
Ihr habt mir mal wieder den Feierabend versüsst, das war einer der besten Artikel bisher. Weiter so, Jungs!