Eine Kundin soll „Da ist ein Neger im Laden“ geschrien haben. „Wir rannten alle panisch aus dem Geschäft, sogar die alte Susi Gmünder, und die ist auf einen Rollator angewiesen.“ Auch die Angestellten hätten den Laden verlassen und sich im Dorf versteckt. „Wie durch ein Wunder wurde niemand erschossen und keine Frau vergewaltigt“, sagt Wyler mit zittriger Stimme. Auch die Landi stehe noch und es fehle nichts. Dennoch müsse jetzt dringend etwas unternommen werden. „Im Minimum braucht es einen Stacheldraht rund ums Dorf. Und es dürfte wohl auch nicht schaden, wenn die Bauern nachts mit brennenden Fackeln und Mistgabeln patrouillieren.“
Hände waschen nach Hautkontakt
Erst kürzlich schrammte die Gemeinde haarscharf an einer Katastrophe vorbei. Beinahe hätte sie 10 Asylanten aufnehmen müssen. Auch Astrid Wyler ist froh, dass es nicht so weit kommt. „Ich habe keine Berührungsängste mit Ausländern. Ich kann mir nach dem Hautkontakt ja die Hände waschen.“ Trotzdem müsse die Überfremdung in ihrem Dorf nicht sein. „Wir haben schon genug Ausländer. Mein Nachbar ist aus dem Tessin!“
Wie der Enthüller mittlerweile in Erfahrung bringen konnte, handelt es sich beim vermeintlichen Asylanten aus Oberwil-Lieli um den 31-jährigen Kevin Ruckstuhl aus dem zwei Kilometer entfernten Bremgarten. Oberwil-Lieli habe er bisher immer umfahren, weil es da so nach Kuhmist stinke, sagt der Schweizer mit kenianischen Wurzeln. Allerdings habe er einem Kollegen beim Zügeln helfen wollen und habe kurz davor noch bei der Landi halt gemacht. Dass er für Panik gesorgt hat, kann er nicht verstehen. „Sonst reagieren Schweizer anders, wenn sie einen Dunkelhäutigen sehen. Normalerweise muss ich einfach ständig die ID zeigen.“
Danke für den letzten Satz! Den auch ausserhalb von Oberwil-Lieli hat der, wohl fiktive, Kevin Probleme in der Schweiz, rein aufgrund seiner Hautfarbe, was ich beschämend finde.
Selten so gelacht!
Was für ein Pack paranöische Füdliburger !
Was für ein Pack paranoische Füdlibürger! Ihr seid wirklich echt zum kotzen !
es ist wie aus einem Hororflim, man kann es fast nicht glauben Für die Asylbewerber ist es gut, dass sie nicht in dieses elende Dorf kommen
Ich glaube der Text ist sarkastisch gemeint 😉
Satire, lieber Gary.
Mein Gott, dass es sowas überhaupt gibt. Ich frage mich schon in welchem Jahrhundert die (Mehrheit der) Leute von Lilie (wohl abgeleitet von «Lilie») leben. Panik im Shop eines «Negers» wegen – der nota bene erst noch ein Schweizer ist 😉
PS: Es sollte natürlich Lieli und «Löli» heissen. Das liebe Korrekturprogramm …