Der Enthüller und Martullo-Blocher präsentieren: The 7 drinking steps

11. März 2016 | Von | Kategorie: Schweiz

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#Schaumparty

Zürich (den) ­-Was gibt es Schöneres, als am Wochenende entspannt ein Bier zu zischen? –Richtig, zwei, drei Bierchen. Doch korrekter Alkoholkonsum will gelernt sein. Wenn schon betrinken, dann bitte mit Stil. Der Enthüller präsentiert darum in stolzer Zusammenarbeit mit Magdalena Martullo-Blocher „The seven dinking steps“.

 1) Der Einkauf

„Wat du ju du if se beer breaks daun? U grab a nju one.“ Allerdings muss man sein Bier zuerst mal kaufen. Das macht man am besten einige Tage vorher. Gekauft wird der Gerstensaft nicht an der Tankstelle. Erstens kostet Bier da viel mehr, zweitens müssen Sie der Angestellten glaubhaft versichern, dass Sie wirklich nur wegen der Getränke hier sind und Säule 3, 4 und 6 definitiv jemand anderes zahlen muss. Im dümmsten Falle sind auch schon alle guten Marken weg und Sie müssen mit Heineken Nachhause kehren. Apropos Heineken:

2) Die Marke

James Bond ist cool. James Bond trinkt Heineken. Und wissen Sie warum er das tut? Weil er dafür eine Scheissladung Kohle kriegt. Für so viel Geld würden Sie sogar in Kamelpisse aufgekochten Kamillentee trinken und dabei ernst wie die Queen beim 4’o-clock-tea gucken. Allerdings kriegen Sie kein Geld von Heineken. Unterstützen Sie also gefälligst die Lokalbrauereien und kaufen Sie irgendwas Heimisches.

3) Flasche oder Dose?

Prinzipiell gilt Folgendes: Haben Sie einen Parkettboden und hassen Sie es, zum Altglascontainer zu fahren? Dann sind Sie mit Dosen auf der sicheren Seite. Eine Dose auf nüchternem Magen beinhaltet die optimale Menge für ein nettes Damenräuschchen. Dosen lassen sich nach dem Konsum zusammenstampfen (nicht auf dem Parkett!!) und im Hausmüll entsorgen. Falls Sie das schlechte Gewissen plagt, weil Sie die Aluminiumteile ja eigentlich recyceln sollten, machen Sie Folgendes: Trinken Sie eine weitere Dose und beobachten Sie die entspannende Wirkung des Bieres auf Ihr Schuldgefühl.

4) Alleine oder mit Freunden trinken?

Sie sollten nie alleine trinken. Naja, ausser Sie sind arbeitslos und sehen sich das Vormittagsprogramm auf deutschen Privatsendern an. Da drücken wir ein Auge zu, die Formate wurden ja auch von betrunkenen Menschen entwickelt. Ansonsten gilt: Alkoholkonsum immer zusammen mit Freunden oder Fremden. A kommt Sie das billiger, b verbringen Sie so eine vergnügtere Zeit und c ,…. Ähmm, A und b müssen als Gründe reichen.

5) Wie viel?

Wenn die Gesellschaft, in der Sie sich befinden, nervt, prinzipiell mehr. Wir wollen die Klischees hier nicht überstrapazieren, aber wenn Sie weiblicher oder asiatischer Natur sind, dann trinken Sie lieber weniger. Die Werbung rät ja immer, verantwortungsbewusst zu saufen. Und das sollten Sie tun. Trinken Sie zwischendurch mal ein Glas Wasser oder ziehen Sie eine Linie…. also im Sinne von Grenze, bei der Schluss ist. Im Falle des Oktoberfests liegt die bei drei Mass. Bei Betriebsfeiern können Sie die Grenze auch nach oben verschieben.

6) Woraus?

Menschen mit Stil trinken ihr Bier aus einem Glas. Falls Sie kein Bierglas Zuhause haben: in der Bar Ihres Vertrauens kann man sie sehr leicht klauen. Direkt aus der Dose zu trinken können Sie dem Alkoholiker am Bahnhof überlassen. Direkt aus Flaschen zu trinken ist an Partys ok. Falls es sich um eine Heineken-Flasche handelt, decken Sie zumindest mit Ihrer Hand das Logo ab.

7) Aus welchem Grund?

Es gibt  immer einen Grund um Bier zu trinken. Abendessen, Fussballspiel, Schwiegermutter tot oder der kaputte Beamer lässt sich nicht reparieren. Wichtig ist, dass Sie die 7 drinking steps in sich verinnerlichen. Schliesslich ist es peinlich, beim nächsten Betriebsfest von einer untersetzten Frau vorgeführt zu werden, nur weil Sie die Reihenfolge nicht beherrschen. Viel Glück. Dreamer Sie.

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