Stichproben hätten einen Verunreinigungsgrad von 100 Prozent ergeben. „In den Dingern steckt übelster Plastikschrott, der sogar noch von Plastikschrott ummantelt wird“, so eine geschockte Kundin. Sie habe ihrem fünfjährigen Sohn das Ei wenige Minuten nach dem Auspacken aus der Hand gerissen. Beinahe zu spät. „Mein kleiner Freddy ist so kreativ, er versuchte schon mit dem Plastikschrott zu spielen. Erst nach einer kräftigen Ohrfeige konnte ich ihm das gelbe Ding aus der Hand reissen.“
Eine Bodenlose Frechheit
Im Gegensatz zu Mars hat die Firma Kinder noch keinen Produkterückruf gestartet. Im Gegenteil. In einer Pressemitteilung rechtfertigt sich das Unternehmen. So sollen die Plastikteile schon jeher Bestandteil der Eier gewesen sein. Die Firma geht sogar so weit, den Schrott als Spielzeug zu deklarieren.
„Eine bodenlose Frechheit“, sagt Peter Fack vom Schweizer Institut für Konsumentenschutz. „Als ob Kinder mit irgendwas spielen könnten, das nicht an einen Bildschirm angeschlossen ist.“ Seiner Meinung nach sei bei der Produktion geschlampt worden und die Firma versuche sich jetzt rauszureden. „Unglaublich, wie viel Plastik in diesen Eiern steckt. Noch mehr Kunststoff finden Sie nur in den Weltmeeren und den Brüsten von Dolly Buster.“
Er empfiehlt den enttäuschten Kunden, die Eier beim Händler umzutauschen. Oder mit dem Verzehr bis zum 6. Januar zu warten. „Am Dreikönigstag ist die Toleranzgrenze bezüglich Plastikverunreinigungen in Lebensmitteln am grössten.“
Vorschaubild: Von A. Kniesel – Commons, [1], CC BY-SA 3.0, https://de.wikipedia.org/w/index.php?curid=7949222