Dieser Mann ist schuld am Schneemangel in der Schweiz

30. Dezember 2015 | Von | Kategorie: Schweiz

Der perverse Schnee-Schänder aus dem Wallis: Peter Printen.

Der perverse Schnee-Schänder aus dem Wallis: Peter Printen.

Schweiz (den) – Braune Pisten wohin das Auge blickt. Verantwortlich dafür ist jedoch nicht etwa der Klimawandel, sondern ein Mann: Peter Printen (Name von der Redaktion absichtlich nicht geändert).

Seit Mitte Oktober lässt der Walliser in seinem Haus die Heizung auf Höchsttemperatur laufen: bei gekippten Fenstern! Ein Grossteil der Wärme verschwindet darum direkt nach draussen. Peter Printen sorgt mit seinem krankhaften Heizverhalten für eine stetig warme Luftzirkulation in Schweizer Skigebieten.

„Selbst nachts zeigen Radarbilder rund um Printens Haus noch eine Temperatur von 23 Grad an“, so Jürg Kachelwahn von Meteo Schweiz geschockt. Printen habe seit Oktober für mehr warme Luft gesorgt, als El Niño und Liebhaber von deftigen Zwiebelkuchen zusammen.

Frau soll Schuld sein

Vom Enthüller angesprochen, versucht sich der 46-Jährige aus der Affäre zu ziehen. „Meine Frau friert wenn die Raumtemperatur im Haus nicht angenehme 28 Grad beträgt“, so der IT-Fachmann gegenüber unserem Reporter. Seine Kinder würden es ausserdem toll finden, Marshmallows in der Nähe des Heizkörpers zu rösten. „Das mit den gekippten Fenstern ist mir nicht aufgefallen. Ich werde sie sofort schliessen“, sagt Printen, während eines seiner Kinder in den Whirlpool auf der Terrasse steigt und sich ein anderes mit einem Haartrockner kühle Luft ins Gesicht bläst.

Doch es bleibt beim Versprechen. Zwei Stunden später entdeckt unser Reporter noch immer ein gekipptes Toilettenfenster. Schweizer Skigebiete fordern derweil Schadenersatz von Printen. „Unsere Pisten leuchten grüner als die Fische vor Fukushima“, regt sich Elmar Cavegn von Laax Tourismus auf. Die Einbussen könne man selbst mit der kurzfristigen Preiserhöhung nicht rausholen. „Allerdings sind wir froh, dass mit Peter Printen endlich ein Schuldiger gefunden wurde. Wir wussten, dass kein Winter so schlecht sein kann wie der diesjährige.“

Cavegn fordert von Printen, sämtliche Fenster sofort korrekt zu verschliessen. „Andernfalls komme ich persönlich vorbei und nagle die Dinger zu.“ Für den bisherigen Ausfall berechnet Cavegn dem 46-Jährigen einen zweistelligen Millionenbetrag. Für Printen eine Unsumme. „Meine Familie und ich werden jetzt versuchen, die Zimmertemperatur auf 24 Grad zu senken. Möglicherweise können wir so die ein oder andere Million an Heizkosten einsparen.“

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