Burgdorf (den) – Es ist ein grausamer Scherz mit einem noch grausameren Ende. In einer Zelle im Berner Burgdorf-Gefängnis hat sich in der Nacht auf Mittwoch ein Häftling erhängt. Dem 37-Jährigen wurde während mehrerer Stunden „Last Christmas“ der Gruppe Wham vorgespielt. Und das in einer Lautstärke von 112 Dezibel.

Gemäss Polizeiangaben soll das Opfer beim Fund aus den Ohren und anderen Körperöffnungen geblutet haben. Zwar habe ein sofort alarmierter Notarzt noch Wiederbelebungsmassnahmen mit „All I Want For Christmas Is You“ versucht, doch es war bereits zu spät. Die Polizei geht davon aus, dass zwei diabolische Gefängniswärter für die Tat verantwortlich sind. Sie sollen das Opfer bereits in der Vergangenheit mit Weihnachtsmusik und Justin Bieber gefoltert haben, obwohl es auf Heavy Metal stand. Ausserdem wurde im Spind des einen Wärters ein iPod mit einer Playliste names „Best f***ing X-Mas eva“ gefunden.

Tipps von Ärzten

Jedes Jahr sorgt der Song „Last Christmas“ für viel Leid. So mussten vergangenen Dezember mehrere Kinder in einem Heim für Taube erbrechen, nachdem der Song im Radio lief.  Ein Mann in St. Gallen kam ums Leben, weil die Elektronik seines Autos versagte. Die Türen liessen sich nicht mehr öffnen und die CD mit dem Wham-Klassiker spielte in der Endlosschleife.

Ärzte raten während der Adventszeit auf den Konsum von Privatradiostationen zu verzichten. Shoppingcenter und Weihnachtsmärkte sollen nur mit Ohrstöpseln besucht werden.

Vorschaubild: Flickr/Giampaolo Squarcina