Zürich (den) — Alles neu macht der Mai. Dieses Motto hat sich wohl auch die UBS auf die Fahnen geschrieben. Die Grossbank überrascht ihre Kunden zum Tag der Arbeit mit einer Neugestaltung des Logos. Dieses wurde durch flippige Farbkleckse ergänzt. Experten sind von der Verjüngungskur in rot begeistert.
«Die UBS macht vor, dass man auch als Bank Kreativität an den Tag legen kann. Und zwar nicht nur wenn es darum geht, amerikanischen Kunden bei der Steuerhinterziehung zu helfen», so Werber Frank Rodin. Ihm gefalle der leicht anarchische Touch des neuen Logos. «Wie wenn Corporate Design und Graffiti ein Kind gezeugt hätten. Ich weiss nicht genau, welche Agentur dafür verantwortlich ist, aber die Neugestaltung dürfte wohl einen zweistelligen Millionenbetrag gekostet haben», schätzt der 53-Jährige. Wichtig sei jetzt, dass möglichst rasch alle Filialen einheitlich im neuen Layout erstrahlen würden. «Da werden übers Wochenende wohl einige Sonderschichten geschoben werden müssen, um die Niederlassungen von Singapur bis Luxemburg neu einzukleiden.»
Demonstranten behaupten, Redesign stamme von ihnen
Auch die Demonstranten des 1. Mai Umzuges in Zürich sind vom neuen Look begeistert. Und das so sehr, dass sie sich ihn am liebsten gleich auf die eigene Fahne schreiben würden. «Ihr Journalisten-Wichser, die roten Flecke sind von mir», scherzt ein in schwarz gekleideter Mann mit Bierdose in der Hand. Ein Experte attestiert dem Enthüller jedoch, dass es sich dabei um eine Lüge handeln muss. «Ich bitte Sie. Dieser Mann ist stark alkoholisiert und trägt trotz Regenwetter eine Sonnenbrille. Es ist ausgeschlossen, dass er zu so einer grafischen Meisterleistung fähig ist», sagt Rudolf B. Lack, Dozent an der Hochschule für Gestaltung.
Wer für das neue Erscheinungsbild der UBS verantwortlich ist, konnte vom Enthüller bisher nicht eruiert werden. Die Presseabteilung der Grossbank war für eine Stellungnahme leider nicht zu erreichen.
Bild unten: Flickr/Martin Abegglen
Ich denke eher, dass hier die linken Chaoten gewütet haben und Farbeier auf die UBS geworfen haben.
Aber eben, von der linken Presse wird wieder mal alles schöngeredet…
Ausserdem: Welche Familie trinkt schon 800 Liter Milch im Monat?