Zürich (den). Regelmässig treffen sich in Dresden und anderen deutschen Städten die Anhänger der Anti-Islam-Gruppierung PEGIDA zum lebhaften Austausch und dem gelegentlichen Singen von alten Bob-Marley-Liedern. Nun ist die deutsche PEGIDA-Bewegung auch in der Schweiz angekommen. Am Sonntag Abend wurde in einer Beiz im Zürcher Niederdorf der Verein ZÜGEDA gegründet. Bereits für heute Abend ist ein erster Spaziergang angekündigt. Doch die Zürcher haben auf den zweiten Blick wenig mit ihren deutschen Namensvettern gemeinsam. «Unser Verein nennt sich ‹Zürcher gegen die Andern›», sagt der Sprecher der Organisation Ignaz Bertaz. «Da der Zürcher ja aus Prinzip gegen alles andere ist, war es relativ einfach, genügend Anhänger für unsere Sache zu finden.»
Doch so schnell die Gründung des Vereins gedauert hat, so schwierig sei es, die Anliegen der einzelnen Subgruppen unter einen Hut zu bringen. «Wir müssen unseren Abendspaziergang, ähnlich wie beim Sechseläuten, in verschiedene Gruppen unterteilen», so Bertaz. «Zuvorderst marschieren die ‹Zürcher gegen die schleichende Veraargauerung des Kantons›(ZÜGEDISVEKA). Auf diese folgen die Zürcher gegen ein Zürich ohne neues Fussballstadion (ZÜGEZÜOHNEFUSTA), gefolgt von den Zürchern gegen ein neues Fussballstadion (ZÜGENEFUSTA). Möglicherweise tauchen auch ein paar Anhänger von ‹Zürcher gegen die Europaallee› auf, aber diese werden vermutlich unter ihrem alten Namen RTS@ZH marschieren», sagt Bertaz. Damit die Europaallee trotzdem nicht zu Schaden kommt, habe man den Start des Umzugs deshalb bewusst am Bellevue gewählt und werde vermutlich Richtung Wollishofen spazieren.
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