Zug (den). Der Schnäpsli-Streit in der Innerschweiz geht in die nächste Runde. Man erinnert sich, bis vor ein paar Monaten durften sich Zuger Kantonsräte an Sitzungstagen während dem Mittagessen auf Kosten des Kantons Schnäpse und andere Alkoholika zu Gemüte führen. Dieses Treiben wurde dem SP-Parlamentspräsident zu bunt und er lies das staatlich subventionierte Saufgelage verbieten. Dagegen liefen die bürgerlichen Parteien Sturm und erreichten nun, dass wenigstens der Zuger Kirsch wieder erlaubt wird. Der Enthüller hat sich bei den einzelnen Fraktionen umgehört und wollte deren Meinung zum Schnäpsligate hören.
Die SP-Fraktion schäumt vor Wut. «Es geht doch nicht, dass sich hier Parlamentarier auf Kosten des Steuerzahlers Schnäpse hinter die Binde kippen. Alkoholismus ist nach wie vor allgegenwärtig. Eine nüchterne Gesellschaft hätte am 9. Februar garantiert anders gestimmt. Das Geld könnte besser in Gender-Gleichstellungsprojekte oder Streichel-Begegnungszonen investiert werden», sagt die Zuger SP-Präsidentin Bea Neukom.
Die Grünen haben Angst, dass ein erhöhter Schnapskonsum die Gefahr von Nackt-Selfies in der Fraktion massiv erhöhen könnte und werden sich auch in Zukunft von den Spirituosen fern halten.
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