Lieber Buzzi Freitag: Die Deutschen konnte ich noch nie leiden. Jetzt sind die Gummihälse auch noch Weltmeister. Ich verkrafte das nicht!

14. Juli 2014 | Von | Kategorie: Ausland
Oh wie ist das schön? Ausser für Herrn Bünzli.

Oh wie ist das schön? Ausser für Herrn Bünzli.

Lieber Toni Bünzli

Ich kann Ihr Unbehagen verstehen. Der arrogante, grosse Deutsche ist Weltmeister, und Sie sind nur ein kleiner, friedliebender Schweizer, der jetzt leiden muss. Hupende Autokorsos, überall die deutsche Flagge und selbst die alemannischen Arbeitskollegen reiben es Ihnen rein: „War ein geiles Spiel Toni, ne?“

„Was fällt denen ein?“ werden Sie sich denken. „Wie können sich die Sauschwaben nur so freuen? Wissen die nicht, dass wir uns in der Schweiz noch nie über etwas aus Deutschland gefreut haben, mal abgesehen von Lidl und Michael Schumachers Steuerzahlungen?“

Lieber Herr Bünzli, manchmal helfen nur klare Worte: Sie sind ein Arschloch mit Minderwertigkeitskomplex. Der Deutsche nimmt Ihnen mit seinem Weltmeistertitel nichts weg. Ihre Abneigung gegenüber dem grossen Kanton basiert auf einem Mangel an Selbstbewusstsein. In der Schweiz darf man sich über seine Erfolge nämlich nicht freuen, ansonsten wird man als arrogant abgestempelt. Und wenn sich da jemand hinstellt und sagt „Ich glaube wir können dieses Ding gewinnen“, dann ist das in der Regel der Deutsche. Wenn er dann auch noch gewinnt, ist das für Sie doppelt schlimm. Die „arrogante“ Prophezeiung erfüllt sich und war somit eigentlich gar nicht arrogant, sondern realistisch.

Sie hassen den Deutschen ausserdem nur da, wo es für Sie bequem ist. Schliesslich fahren Sie vier mal pro Jahr zum Shoppen nach Konstanz und kaufen Ihren Cervelat bei Aldi, weil Sie dadurch 16 Rappen sparen. Sie sehen sich jeden Sonntag den Tatort an, fahren einen BMW und können „Atemlos“ von Helene Fischer auswendig singen.

Tun Sie sich und der Welt also einen Gefallen, und freunden Sie sich mit einem Deutschen an. Gratulieren Sie Ihrem Nachbarn zum tollen Spiel oder winken Sie ohne ausgestreckten Mittelfinger einem hupenden Auto zu. Sie werden sehen, der Deutsche mag es, wenn Sie sich mit ihm freuen. Er hätte es im Falle eines Sieges der Schweizer Nati auch gemacht. Nur hätte er das Wort „Nati“ dabei nicht in den Mund genommen.

Mit bestem Gruss

Ihr Buzzi

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Bild oben: DocDee

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3 Kommentare auf "Lieber Buzzi Freitag: Die Deutschen konnte ich noch nie leiden. Jetzt sind die Gummihälse auch noch Weltmeister. Ich verkrafte das nicht!"

  1. Heinz M. sagt:

    Unlustiger Drecksartikel! Aber wer bitteschön ist denn der süße Bengel auf dem Bild?

  2. Felix sagt:

    also ich finde ja eine gesunde Skepsis und eine gewisse Distanz gegenüber den Deutschen ist immer angebracht. Gerade jetzt wo sie sich so überheblich freuen. Als ob sie was gewonnen hätten.. also ich meine, sie haben ja schon was gewonnen.. aber verkaufen können sie es ja doch nicht und überhaupt bezweifle ich, dass der Pokal aus echtem Gold ist. Da Lob ich mir unsere angeborene Bescheidenheit. Ja, wir können uns auch über ein Achtelfinal freuen. Wir können das. Deutsche können das nicht. Müssen ja immer gleich alles an sich reissen. Kennt man ja. Nichts gelernt.

    • Ronny sagt:

      Da sieht mans wieder.. der Bünzli hat alles gelesen, aber nichts verstanden xD

      ich als nicht-bünzli-schweizerin muss immer lachen über den hass gegenüber deutschen. ist für mich ein kriterium um den intelligenzquotient festzulegen.. da bei deutsch-hassern dieser sehr tief sein muss, mache ich einen bogen um dieses volk.

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