Zürich (sdo). Am Wochenende wurde bekannt, dass Facebook für ein Psychologie-Experiment den Newsfeed von 310’000 Nutzern manipuliert hat. Facebook wollte in Zusammenarbeit mit einer Uni wissen, inwiefern sich die Nutzer von den nur guten oder nur schlechten Nachrichten ihrer Freunde beeinflussen liessen. Die Wogen gingen hoch und Profile wurden gelöscht. Facebook versuchte halbherzig zu beschwichtigen, aber eigentlich zeigte sich der Internetgigant unbeeindruckt. Denn die Vergangenheit hat mehrfach gezeigt, dass die Karawane weiterzieht und sich Facebook einen Monat später wieder über einen neuen Nutzerrekord freuen kann.
Auch die Schweiz hat nun einen Psychologie-Experiment-Skandal. Wie intensive Recherchen des Enthüllers aufzeigen, hat der Detailhändler Coop im Winter 2013 ebenfalls klammheimlich ein Experiment mit seinen Kunden durchgeführt. «Wir haben für zwei Wochen in ausgewählten Filialen Lebensmittel verkauft, die eigentlich bereits abgelaufen sind», gesteht der ertappte Coop-CEO Christoph Ruckli. «Dabei wollten wir erforschen, ob sich die Gesundheit der Kundschaft in der Testzeit signifikant verändert. So hätten wir in Zukunft unsere alten Lebensmittel günstig, sagen wir mal, ‹entsorgen› können, wie wir das ja bereits beim Fleisch gemacht haben.»
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