Schweizer Armee über Tisch gezogen – Gripen ab CHF 99.- im Internet erhältlich

23. April 2014 | Von | Kategorie: Schweiz

Bern – (den) Knapp 3,1 Milliarden Franken möchte sich die Schweiz den Kauf des Gripen kosten lassen. Den Kampfflieger gäbe es allerdings auch günstiger, wie die Recherchen des Enthüllers zeigen. Massiv günstiger. Auf der Auktionsplattform Ebay  kostet der der Gripen gerade mal 118 Dollar. Zwar müsste man ihn auf den Philippinen abholen, trotzdem geht die Rechnung auf:

Doof, wer da noch zögert: Der Gripen in der "Wood Model Replica Small" ausführung.

Doof, wer da noch zögert: Der Gripen in der „Wood Model Replica Small“-Ausführung.

Es geht allerdings noch billiger, und das auf dem heimischen Markt. Die Auktionsplattform Ricardo bietet den Gripen für läppische 99 Franken an und das sogar neu und originalverpackt:

Ein Gripen für 99 Franken? Das muss ich grad dem Ueli erzählen!

Ein Gripen für 99 Franken? Das muss ich grad dem Ueli erzählen!

Ein Gespräch mit dem Verkäufer Hansueli W. aus S. verschafft Klarheit. Er habe den Gripen, lässt er am Telefon verlauten und das Model sei wie in der Anzeige beschrieben noch neu und originalverackt. «Den hat mir meine Freundin auf den Geburtstag geschenkt. Wenn der nicht wegkommt, verstaubt der hier nur.» Auf unsere Frage, ob das Gerät denn auch flugfähig sei, antwortet W. : «Ich weiss nicht, der ist ja aus Plastik und sieht nicht sonderlich stabil aus.» Doch selbst für den Fall, dass es sich beim Gripen-Schnäppchen um ein Montagsmodel handelt, Rüstungsexperten finden, dass man bei 99 Franken nicht viel falsch machen könne.

Linke wittern Chance

Für Reto Stalder von den jungen Grünen hat das Eidgenössische Departement für Verteidigung, allen voran Ueli Maurer, komplett versagt. «Früher sagten mir meine Eltern immer ‹Reto, lueg zerscht i dä EPA›. Dass man heute vor einem Einkauf zuerst die Preise im Internet vergleicht, ist doch sonnenklar!» Stalder rechnet sich dank der neusten Blamage der Gripen-Befürworter gute Chancen für die Abstimmung vom 18. Mai aus.

Keine Stellung zum Schnäpchen-Gripen wollte Ueli Maurer nehmen. «Mit kritischen und tendenziös linksgefärbten Fragen haben wir es nicht so», lässt sein Sprecher verlauten. Bundesrat Maurer sei jedoch gerne bereit, mit dem Enthüller über das Wetter zu sprechen, solange im Gespräch das Schweizer Wetter nicht mit dem von Österreich verglichen werde, was journalistisch unsauber wäre.

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Ein Kommentar auf "Schweizer Armee über Tisch gezogen – Gripen ab CHF 99.- im Internet erhältlich"

  1. apocalypse sagt:

    Keiner hat Interesse daran, die Schweiz zu erobern – weil die Schweiz das ärmste Land der Welt ist und wirklich nichts zu bieten hat (ausser Wald und Wasser).
    Darum lebt die Schweiz schon seit Jahrtausenden ohne Kriege – weil niemand hier wirklich leben will, wo es ja ausser Bergen (Wald, Wasser) nichts gibt…
    Im Gegensatz zu Afrika, das natürlich alle ausbeuten wollen, weil Afrika das reichste Land der Welt ist: die meiste Sonne, die meisten Bodenschätze, die grösste Vielfalt an Natur und Sprachen, die glücklichsten Menschen, etc. etc.
    Kein Wunder, dass Europa regelmässig ausstirbt (Klimawandel, Selbstzerstörung) und dann von Afrika immer wieder neu besiedelt werden muss – vor 2 Mio Jahren, vor 150000 Jahren, vor 10000 Jahren, heute (afrikanische Einwanderer)…

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