Genf (den) – Endlich kommt Licht ins Dunkel. Seit Jahren befürchtet die Schweizer Bevölkerung, langsam aber systematisch, von Chemtrails vergiftet zu werden. Ein Team von Schweizer Forschern der Universität Genf ist jetzt gelungen, diese abstruse Theorie ein für allemal zu wiederlegen.
„Die Regierung soll Chemikalien wie Aluminium und Barium in die Atmosphäre pusten, um den Klimawandel zu stoppen? Das ist natürlich absoluter Blödsinn“, sagt Dr. Vlat U. Lenzia vom Genfer Institut für Luftreinheit. Die 45-Jährige und ihr Team haben herausgefunden, was es mit den Kondensstreifen am Himmel tatsächlich auf sich hat. Die Antwort ist verblüffend einfach und glaubwürdig: Bei den Streifen handelt es sich um Engelsfürze.
Engel lassen sich von Flugzeugen ziehen
„Wir sind uns absolut sicher, dass die ‚Chemtrails’ einen natürlichen Ursprung haben“, so Dr. Vlat U. Lenzia. Ihr Team und sie hätten in 14’000 Metern Proben der Streifen entnommen. „Wir mussten Handschuhe tragen, als wir die Fenster unseres Flugzeugs öffneten, so kalt war es da oben.“ Die Analyse habe ergeben, dass die Streifen zu einem Grossteil aus Methan, Kohlenstoffdioxid, Schwefelwasserstoff und anderen Gär- bzw. Faulgasen bestehen.
„Für uns stellte sich die Frage, wer in solch grosser Höhe noch furzen könnte. Vögel fielen weg. Also kamen mein Team und ich schnell auf Engel“, sagt die Professorin. Dass die Streifen in der Nähe von Flugzeugen zu finden seien, mache natürlich Sinn. „Engel sind vermutlich genau so faul wie Menschen. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich gern von den Flügeln grosser Passagierjets mitziehen lassen.“
Förderpreis erwartet
Leider sei es ihrem Team nicht gelungen, Fotos der furzenden Engeln zu schiessen. „Natürlich nicht. Jeder weiss doch, dass Engel unsichtbar sind“, so Dr. Vlat U. Lenzia. Dennoch sei sie stolz auf die Leistung ihrer Kollegen.
„Wir haben eine total beknackte Verschwörungstheorie wissenschaftlich durch einen viel glaubwürdigeren Ansatz widerlegen können.“ Die Wissenschaftlerin und ihr Team gehen darum davon aus, 2017 den Schweizer Förderpreis für „Ausserordentliche Arbeiten“ in Empfang zu nehmen.“
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