Zürich (den) – Daniela A. kann ihr Glück noch immer kaum fassen. Die Zürcherin hat zwei Tickets fürs ausverkaufte Adele-Konzert vom Mittwochabend ergattert. „Im Gegenzug habe ich einem schwulen Paar aus Bülach meine Tochter Maja überlassen“, so die 31-Jährige strahlend. Für sie ein fairer Tausch.
„Ein Kind kann ich immer wieder bekommen“, argumentiert die Sachbearbeiterin. „Aber wie oft wird Adele in den nächsten Jahren wohl noch in die Schweiz kommen?“ Ausserdem habe sie keine Lust gehabt, auf einer Auktionsplattform 12‘000 Franken für Karten abzudrücken. „Das ist doch pervers. Menschen, die so viel Geld für ein einzelnes Konzert ausgeben, sind ja krank.“
Schon Jungfräulichkeit getauscht
Dass Daniela A. ihre Entscheidung später einmal bereuen wird, bezweifelt sie. „Ich habe damals meine Jungfräulichkeit für zwei Karten und eine signierte CD der Backstreet-Boys geopfert. Auch das war kein schlechter Deal“, sagt A.
Ihre Tochter werde in Zukunft alle Liebe der Welt erhalten, sei ihr versichert worden. „Ausserdem summt die kleine immer mit, wenn Adele im Radio läuft. Sie wird es später bestimmt verstehen“, ist A. überzeugt.
Mit wem sie ans Konzert geht, weiss A. übrigens noch nicht. „Meinen Mann kann ich nicht fragen. Dann würde ihm auffallen, dass ich keinen Babysitter organisiert habe.“ Möglicherweise werde sie die zweite Karte einfach gegen irgendwas Schönes vor der Halle eintauschen.
geile satire???