Washington (den) – Kater Pumpkin war schon immer anders. Das dreijährige Fellknäuel folgt seinen Besitzern auf Schritt und Tritt, spielt am liebsten mit Hunden und beherrscht Kunststücke wie Sitz oder „High five“. „Nachbarn haben uns schon öfters gesagt, das Pumpkin eher Hund statt Katze sei“, so sein Besitzer Tom Wiley.

„Am Anfang haben wir uns nichts dabei gedacht. Aber als Pumpkin anfing den Mond anzumiauen und beim Pinkeln das Bein zu heben, kam uns das komisch vor. Oft stand Pumpkin vorm Futternapf des Nachbarhundes und wirkte extrem unglücklich. Wir sahen, dass mit ihm etwas nicht stimmte, aber wir wussten nicht was“, sagt Wiley.
Ein Tierpsychologe bringt schliesslich Licht ins Dunkel. Pumpkin leidet an einer seltenen Form der Identitätsstörung. „Wenn wir ihm Bilder von Hunden zeigten, begann er mit dem Schwanz zu wedeln und versuchte Bellgeräusche zu imitieren. Schmissen wir hingegen eine Maus vor ihn, verkroch er sich ängstlich in einer Ecke.“ Dem Psychologen wird schnell klar, dass es für Pumpkin nur eine Lösung gibt, ein glückliches Leben zu führen. „Ich habe den Besitzern gesagt, dass wir Pumpkin zum Hund um operieren müssen. Das oder Einschläfern.“

Umoperiert in acht Monaten

Für ein halbes Jahr erhält Pumpkin Bellosteron ins Futer gemischt. Das Hunde-Männlichkeitsgen verändert den Kater. Pumpkin wird drahtiger, sein Fell glatter und seine Ohren sowie der Schwanz knicken ein. In Thailand wird die Rassenangleichung chirurgisch perfektioniert. Pumpkin erhält eine mit dem Gewebe einer Giraffe verlängerte Zunge, Ohranpassungen sowie Gebissimplantate.

Der Hund sowie seine Besitzer sind mit den Resultaten mehr als zufrieden. „Pumpkin sieht jetzt aus wie ein richtiger Wauwau. Er schläft keine 16 Stunden mehr am Tag hat aufgehört an den Möbeln zu kratzen. Kürzlich hat er sogar zum ersten Mal Flöhe heimgebracht“, so Wiley. Einen Dämpfer gibt es allerdings trotzdem. „Seit Pumpkin ein Hund ist, müssen wir für ihn Steuern zahlen.“