Nach Blatter-Cover: 14 Weltwoche-Leser mit Korruption infiziert

18. Dezember 2015 | Von | Kategorie: Medien
Hat mehr für die Schweiz getan als Ogi und Kliby und Caroline: Sepp Blatter.

Hat mehr für die Schweiz getan als Ogi und Kliby und Caroline: Sepp Blatter.

Bern (den)  — Schmerzen spürt Ricardo G. keine. Und doch weiss er, dass mit seinem Körper etwas nicht stimmt. Denn seit Donnerstag ist er von der Korruption befallen. „Als ich die aktuelle Ausgabe der Weltwoche las, in welcher Blatter als Mann des Jahres ausgezeichnet wird, verspürte ich plötzlich ein Kribbeln in den Fingern. Dann hörte ich Stimmen im Kopf. Sie schrien ‚Hol dir das Geld ‘.“

Ricardo G. arbeitet fürs Steueramt. Nach der Lektüre des SVP-Parteiblatts der Weltwoche ruft er potente Steuerzahler an und verspricht ihnen, für eine einmalige Barzahlung bei der nächsten Prüfung zwei Augen zuzudrücken. „Meine Hand Griff automatisch zum Hörer, ich konnte mich nicht wehren.“ G. kennt das Verhalten von einem Arbeitskollegen, der vor zwei Jahren zur Fifa wechselte. „Ich wusste, dass es Korruption sein muss und begab mich sofort ins Spital.“

Trägt gemäss FBI-Aussagen gerne dick auf: Sepp Blatter.

Nur Blatters Butterbrote waren geschmiert.

Dunkelziffer massiv höher

Ärzte bestätigen dem 38-Jährigen die Infektion. Gemäss Dr. Stefan Schotter von der Immunologie-Abteilung des Berner Inselspitals sollen sich 14 Weltwoche-Leser mit dem Virus angesteckt haben. „Die Dunkelziffer dürfte allerdings massiv höher sein. Oftmals schämen sich die Betroffenen, ihre Erkrankung publik zu machen“

Der jüngste Fall ist gerade mal 12 Jahre alt. Er soll versucht haben, seiner Mutter die Übertragungsrechte von World-of-Warcraft-Tutorials für 4 Millionen Franken zu verkaufen. Dr. Stefan Schotter und sein Team empfehlen Lesern, die Blatters Wahl zur Person des Jahres als richtig empfinden, sofort einen Arzt aufzusuchen. „Damit es nicht zu weiteren Infizierten kommt sollen Leser die Weltwoche vor dem Konsum schreddern oder für 15 Minuten in heissem Wasser auskochen.“

Weltwoche will von nichts wissen

Es ist nicht das erste Mal, dass das Blatt in Verruf gerät. Nach Andreas Thiels tiefgründiger Korananalyse verfielen etliche Weltwoche-Leser in eine Schockstarre und entwickelten eine Aversion gegen Kopftücher. Den neusten Korruptionsskandal wolle man nicht kommentieren, so Roger Knüpple gegenüber dem Enthüller. „Qualität spricht für sich.“

Bereits jetzt tüftle man an der nächsten Ausgabe, die wieder gezielt gegen die linke Mainstreammeinung schiesse. Themen unter anderen: „Warum ISIS gut für die Schweizer Schokoladenwirtschaft ist“, „Volkswagen – das Auto des Jahres“ und „Die Klimalüge – Warum wir alle einen SUV fahren sollten (sponsored by Volkswagen)“.

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