Das böse Erwachen folgte, als sich der Mann für eine Pinkelpause vom Tisch erhob. Nach wenigen Schritten brach er vor den Augen seiner Freunde zusammen. Er wurde sofort ins Krankenhaus gebracht. Dort konnte die Verunreinigung durch Heineken mittels eines Bluttests nachgewiesen werden. Der Mann ist mittlerweile ausser Gefahr und hat bis auf einen schalen Nachgeschmack im Mund keine weiteren Folgen zu befürchten. Peinlich ist ihm die Geschichte trotzdem. „Ich bin schon öfters wegen dem Saufen vor meinen Freunden zusammengebrochen. Aber dass ich als Bierliebhaber das Heineken nicht erkannt habe, lässt mich schon wie den letzten Idioten aussehen.“
Wiesn-Besucher in Angst
Wie das Bier-Surrogat in den Massbecher gelangte ist völlig unbekannt. „Möglicherweise handelt es sich um einen schlechten Scherz des Servierpersonals“, sagt die Münchner Polizei. Der Skandal erfolgt zu einem schlechten Zeitpunkt. Am Sonntag strahlte die ARD einen Tatort aus, in dem Oktoberfestbesucher mit GHB vergiftet wurden. Viele Wiesnbesucher haben nun ein flaues Gefühl im Magen, wie eine Umfrage des Enthüllers zeigt.
„Des mit dem GHB is miar schassegol, ober i mog auf koanen Fall Heineken trinken“, so ein 38-jähriger Münchner. Extra fürs Oktoberfest angereiste Holländer sagen, dass sie fürs Trinken ihrer Landesmarke auch hätten Zuhause bleiben können. Bereits in der Vergangenheit kam es beim Münchner Oktoberfest zu Verunreinigungen durch Carlsberg und alkoholfreiem Weissbier. Die Polizei rät Besuchern, ihr Bier auf keinen Fall unbeaufsichtigt stehen zu lassen und nichts zu trinken, was zuvor in einer grünen Flasche war.
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