Nach Brasilien – Deutschland: FIFA kürzt WM-Final auf 45 Minuten

9. Juli 2014 | Von | Kategorie: Ausland
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Will spannende Spiele, nicht so was wie Brasilien – Deutschland: Jospeh Blatter. bild: afp

Zürich (den) – Die FIFA zieht aus dem gestrigen 7:1 ihre Konsequenzen. Das Finalspiel Deutschland gegen Holland oder Argentinien soll nur noch 45 statt 90 Minuten dauern. «Dadurch wird die Partie auch für die gegnerischen Fans einigermassen spannend. Ausserdem müssen die Kommentatoren weniger lang den Äther mit irgendwelchem Geschwafel füllen, wenn es eigentlich nichts mehr zu sagen gibt», so ein FIFA-Funktionär.

Der Entscheid des Verbandes ist nicht ganz uneigennützig. Während der Halbzeit des Spiels Deutschland-Brasilien schalteten weltweit 60 Prozent aller Fernsehzuschauer ihre Geräte aus. Die Quote sei total in den Keller gesunken, Sponsoren hätten ihre Werbegelder zurückgefordert, so ein Insider. «Die FIFA kann es sich nicht leisten, ihre Geldgeber zu vergraulen, sie ist schliesslich ein gemeinnütziger Verein, der sich gerade so über Wasser halten kann.» Für das Finalspiel sei darum eine 60-minütige Halbzeitshow geplant, ähnlich dem Superbowl. Jennifer Lopez und Pitbull hätten ihre Teilnahme bereits zugesagt, bei Scooter und Elton John warte man noch auf das definitive Okay. Während der Auftritte könne durch geschicktes Product-Placement ein Teil der Halbfinal-Verluste aufgefangen werden.

Preisgünstige Laserpointer und wegblicken bei Fouls

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Sorgen für zusätzliche Spannung: Laserpointer.

«Wir hoffen, dass die Spannung bei einer 22,5-minütigen Halbzeit länger anhält», sagt ein FIFA-Sprecher. Sollte Deutschland in der ersten Hälfte kein Tor kassieren, werde man den Fans in der Pause preisgünstige Laserpointer anbieten. Die Schiedsrichter seien ausserdem instruiert, bei Fouls an deutschen Spielern dezent den Kopf wegzudrehen. «Wir haben intern sogar diskutiert, ob wir Deutschlands Gegner mit zwei Toren Vorsprung an den Start gehen lassen wollen. Aber das wäre Brasilien gegenüber nicht fair. Die hatten diesen Vorsprung nicht und er hätte ihnen ja nicht mal was gebracht.»

Die FIFA hat Jogi Löw für das Finalspiel ermahnt, die Tore gerecht auf beide Halbzeiten zu verteilen. Manuel Neuer solle während Angriffsituationen auch ruhig mal mit dem Rücken zur Mittellinie stehen, um den Spannungsbogen aufrecht zu erhalten. Jogi Löw habe den Vorschlägen zugestimmt, weil er verhindern wolle, «dass die Sympathien gegenüber Deutschland kippen.»

Bild unten: wikimedia

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