Tessin stellt Beatmungsgerät für Oster-Touristen vor

9. April 2020 | Von | Kategorie: Breaking

 

Eine Beatmung, die gleichzeitig auch noch ein tolles Workout für die Arme ist / http://www.freepik.com Designed by Asier_Relampagoestudio

Eine Beatmung, die gleichzeitig auch noch ein tolles Workout für die Arme ist / http://www.freepik.com Designed by Asier_Relampagoestudio

Lugano (den) – Gute Nachrichten für alle, die über Ostern ins Tessin fahren wollen. Der Tessiner Kantonsrat hat am Donnerstagmorgen das neue Beatmungsgerät «Hello-Bellows» vorgestellt. Es handelt sich dabei um einen manuell betriebenen Respirator, der röchelnden Covid-19-Patienten das Atmen erleichtern soll.

Schweisst Familien zusammen

«Es wäre fatal von uns, auf den gesunden Menschenverstand der Deutschschweizer zu setzen», so Regierungsrat Mario Stronzitelli. Er und sein Team seien davon überzeugt, dass trotz der Warnung des Bundesrates viele Sonnenanbeter übers Wochenende Richtung Süden pilgern würden. «Umso mehr freut es mich darum, eine preisgünstige Alternative zum Aufenthalt auf der Intensivstation anbieten zu können. Der «Hello-Bellows» schweisst Familien auf einem ganz neuen Niveau zusammen. Jeder darf Papa mal zwei Stunden beim Atmen in der heimischen Stube unterstützen, bevor man sich dem nächsten vergnügten Jass widmet oder Netflix anschmeisst.»

Mit Aromen wie aus der Shisha-Bar

Um sicher zu stellen, dass Touristen das arg strapazierte Tessiner Gesundheitswesen nicht zum Kollaps bringen, wird der «Hello-Bellows» direkt in Tankstellenshops und Apotheken verkauft. Ein Gerät kostet gerade mal 32 Franken. Der «Hello-Bellows» wird mit einer Gebrauchsanweisung sowie einer Patientenverfügung und einem Blanko-Totenschein abgegeben.

«Sogar während eines Stromausfalles ist die Versorgung mit Atemluft gesichert», sagt Stronzitelli begeistert. Besonders interessant für jüngere Patienten: «Wir können beim «Hello-Bellows» auch Aromastoffe wie Wassermelone oder Kiwi-Banane hinzufügen. Viele junge Männer zwischen 20 und 30 kennen das ja aus der Shisha-Bar. Klar, sie haben natürlich ein geringeres Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19. Aber Ausnahmen gibt es ja immer. Und gibt es etwas Stilvolleres, als mit dem Geschmack von Kiwi-Banane abzutreten, während man auf Houseparty ein letztes Mal in die Kamera winkt und OK-Boomer röchelt?»

 

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