Wegen Corona: Chef muss sich im Homeoffice selbst sexuell belästigen

22. März 2020 | Von | Kategorie: Schweiz

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Aarau (den) – Es sind schwere Zeiten für Dominic Millford. Der passionierte Grapscher hat bereits seit einer Woche keiner Frau mehr an den Hintern gefasst. Für den 52-Jährigen ist die Lage extrem frustrierend. «Mittlerweile habe ich sogar schon mit dem Gedanken gespielt, die eigene Frau wieder anzufassen», sagt Millford leicht angewidert. «Aber in Zeiten von Corona vermeide ich natürlich jeglichen Körperkontakt mit ihr. Naja, eigentlich auch schon davor.»

Hosenfrei in Konferenz

Millford arbeitet seit einer Woche im Homeoffice. Die sexuelle Frustration setze ihm je länger je mehr zu, klagt er. «Manchmal trage ich während den Videochat mit meiner Sekretärin keine Hosen, aber vom Gefühl her ist das einfach nicht das Gleiche wie ein kleiner Klapps auf ihren prallen Hintern», sagt der 52-Jährige den Tränen nahe.

Mal kurz die Grafikerin von hinten umarmen, beim Beseitigen des Papierstaus mit der Hand ausversehen über die Brust fahren oder beim Verabschiedungsküsschen nach der Weihnachtsfeier den dritten Schmatzer auf den Mund drücken, aktuell ein Ding der Unmöglichkeit.

«Ich weiss nicht, ob ich das noch weitere drei Wochen aushalte», so Millford genervt. Frauen unsittlich zu berühren, gehöre für ihn einfach zum Arbeitsalltag. «Würde mir das nicht einen gewissen Kick verleihen, hätte ich ja gar nicht erst in die Medienbranche einsteigen müssen.»

Millford ist so verzweifelt, dass er sich mittlerweile schon selbst unsittlich berührt. «Beim Kaffeeholen am Freitagmorgen habe ich mir in den Schritt gefasst und gesagt: ‘Na, wie geht’s wie steht’s du süsses Stück?!’ Ich war von mir selbst regelrecht angewidert. Unter anderem auch, weil da viel weniger zu Grapschen war als erwartet.» Der 52-Jährige hat sein unsittliches Verhalten nun seinem Vorgesetzten gemeldet. Er hofft, dass der Perversling in ihm ordentlich bestraft werde.

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