Fifa verlegt Hauptsitz nach Katar

27. Mai 2015 | Von | Kategorie: Schweiz
Bald weg.

Dieses Haus hat sich Fairplay auf die Fahne geschrieben. Die wenigsten wissen allerdings, wie man das Wort buchstabiert.

Zürich (den) — Seit 2007 residiert die Fifa am Zürichberg. Doch damit soll demnächst Schluss sein. Der Weltfussballverband gibt bekannt, dass der Hauptsitz Anfang 2016 nach Katar verlegt wird. „Das Ganze hat nichts mit der Verhaftung der möglicherweise korrupten Funktionäre zu tun“, klärt Fifa-Pressesprecher Walter de Grogeri auf. Der Grund sei trivialer Natur.

„Das kalte Wetter sowie die Feuchtigkeit in der Schweiz bekommen Sepp Blatter nicht so gut. Er geht schliesslich auf die achtzig zu. Da er am Freitag mit 120-prozentiger Sicherheit erneut zum Fifa-Präsidenten gewählt wird, siedeln wir gemäss seinem Wunsch in ein Gebiet mit trockener Hitze um.“ Blatter könne die Abreise kaum erwarten, so de Grogeri. „Seit Mittwochmorgen sitzt er neben dem gepackten Koffer und fragt, wann es endlich so weit sei. Er wirkt völlig aufgedreht. Hätte ihm die Buchhaltung nicht noch 20‘000 Dokumente zum Schreddern in die Hand gedrückt, sässen wir wahrscheinlich schon im Flieger“, sagt de Grogeri.

Leichen für Pool exhumiert

Müsste eigentlich gar nicht mehr arbeiten, mag aber farbige Umschläge: Sepp Blatter.

Müsste gar nicht mehr arbeiten, mag aber farbige Umschläge: Sepp Blatter.

Gemäss einem Insider soll sich in Katar bereits ein Team um die Annehmlichkeiten für Blatter gesorgt haben. Villa, Sportwagen und Zweitfrau stünden bereit. Ausserdem habe man die Leichen der toten Fifa-Bauarbeiter exhumiert, damit Blatter sein Gästehaus mit einem Pool ausstatten könne.

Auch dem Insider ist es wichtig festzuhalten, dass der Umzug nicht im Zusammenhang mit den korrupten Funktionären steht. „Sepp Blatter hat niemals Geld für irgendwas Unrechtes angenommen. Für ihn lege ich meine Hand ins Wasser.“ Es sei allerdings korrekt, dass man mit den Steuerbehörden Katars in regem Austausch stehe. „Bereits vor der WM-Vergabe erhielten wir mehrere gepolsterte Umschläge mit Informationen aus Katar.“ Dass das Land über kein Auslieferungsabkommen mit den USA verfüge, sei hingegen reiner Zufall.

Idee: Luca Diggelmann, Foto oben: wikimedia/macavigla, Foto unten: Hat uns damals watson spendiert

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