Luzern (den) — 12’000 Stunden in einem Jahr. So viel Zeit haben Schweizer Pornodarsteller und Darstellerinnen mit privatem Surfen auf Luzerner Webseiten verplempert. Dies zeigt ein vertraulicher Bericht, der dem Enthüller exklusiv vorliegt. Besonders beliebt bei den Schauspielern in Sexfilmen: www.Luzern.ch, www.steuernluzern.ch sowie www.svplu.ch. Besonders letztere Seite zeigt teilweise explizite Gewaltdarstellungen sowie extrem schlecht designte Wahlplakate.
Mehrere Porno-Produktionsfirmen haben eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge rund um die Nutzung des Internets angekündigt. „Wir sind zutiefst bestürzt und wissen nicht, was die Darstellerinnen dazu getrieben hat, während der Arbeitszeit Regierungswebseiten abzuklappern“, sagt Dario Duale von Penis-Productions. Er schäme sich dafür, dass das Geld von ehrlichen Pornokonsumenten fürs Surfen draufgegangen sei. „Einige unserer Darstellerinnen müssen eine masochistische Ader haben. Anders kann ich mir nicht erklären, warum sie freiwillig die Webseite der Steuerverwaltung Luzern besuchen. Und ich dachte Szenen mit 15 männlichen Partnern gleichzeitig seien Qual genug.“
Pornodarstellerinnen wollen keinen Filter
Damit in Zukunft weniger Arbeitszeit vertrödelt wird, wollen Sexfilmproduzenten Regierungsseiten sperren lassen. Pornoseiten sollen hingegen weiterhin frei zugänglich sein. „Wir müssen unsere Arbeit schliesslich jederzeit überprüfen können. Das sind wir dem Kunden schuldig“, so Dario Duale.
Sein Entscheid stösst bei etlichen Darstellerinnen auf Kritik. Auch die 21-jährige Amelia Anal ist mit der Zensur nicht einverstanden. „Ich fand es jeweils interessant, die Webseiten der Regierung zu besuchen. Da konnte ich mir ein Bild von meinen Zuschauern machen.“