Nächster Schock für Blatter: Schweizer-des-Jahres-Auszeichnung wird aberkannt

21. Dezember 2015 | Von | Kategorie: Medien

 

Hat mehr für die Schweiz getan als Ogi und Kliby und Caroline: Sepp Blatter.

Bleibt nun wohl auf ewig Präsident der Herzen: Sepp Blatter.

Zürich (den) – Am Montag hat die FIFA Sepp Blatter für acht Jahre von sämtlichen Fussballaktivitäten gesperrt. Doch es kommt noch härter für den 79-Jährigen. Die Zeitschrift Weltwoche aberkennt Blatter die Auszeichnung Schweizer des Jahres. Und das nach gerade mal vier Tagen.

Man habe Herrn Blatter den Geldkoffer für den Artikel bereits wieder zurückgegeben. Im Gegenzug dürfe er sich aber nicht mehr Schweizer des Jahres nennen. „Ich nehme es Herrn Blatter persönlich übel, dass er mit seinen dubiosen Tätigkeiten unsere journalistische Glaubwürdigkeit in den Dreck gezogen hat. Hätte irgendein Weltwoche-Schereiberling die geringsten Zweifel an Blatters weisser Weste gehabt, hätten wir ihm die Auszeichnung nie verliehen“, sagt Chefredakteur Roger Knöpple.

Seine Zeitschrift wolle ja nicht durch krude PR-Stunts auf sich aufmerksam machen, sondern durch gut recherchierte Artikel. „Es gab null Anzeichen, dass bei Blatters Verträgen mit Platini irgendwas faul sein könnte. Viele unserer Journalisten sind vom FIFA-Urteil und Blatters Sperre total geschockt. Sie werden momentan psychologisch betreut.“

Blatter ist Präsident der Herzen

Wie Blatters Anwälte mitteilen, wolle der Walliser den Entscheid der Weltwoche anfechten. „Herr Blatter hat jedes Recht der Welt, sich nach wie vor Schweizer des Jahres, König des Fussballs, Präsident der Herzen oder Gott zu nennen.“ Man müsse ihm zu erst mal noch nachweisen, dass er die Auszeichnung nicht verdient habe.

„Wer sollte denn sonst Schweizer des Jahres sein? Widmer-Schlumpf? Tobias Rentsch? Roger Köppel?“, so Blatters genervter Anwalt gegenüber dem Enthüller. Sein Mandant werde zurückschlagen. Vorerst gönne er sich aber zwei Wochen kostenlosen Urlaub bei einem guten Freund in Katar.

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