SVP will Entwicklungsländern mit neuer Initiative helfen: Ganz Afrika vor Freude aus dem Häuschen

7. August 2014 | Von | Kategorie: Schweiz
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Bald haben die Kinder noch mehr zu lachen. Wenn ihnen die SVP die Entwicklungshilfe streicht gehts bald steil bergauf.

Zürich – (den). Die SVP wird ihrem Namen als Partei für Arme und Schwache einmal mehr gerecht. Letzte Woche hat sie angekündigt, mittels einer Volksinitiative die Entwicklungshilfe für bedürftige Drittwelt-Staaten halbieren zu wollen. «Wir alle wissen, dass die meisten afrikanischen Staaten zu fest von der Entwicklungshilfe abhängig sind und deswegen keinen eigenen Antrieb entwickeln können», sagt SVP-Nationalrat Felix  Berger.

Der Zürcher Parlamentarier wehrt sich entschieden gegen den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit. «Natürlich kommen jetzt wieder alle linken Gutmenschen und Weltverbesserer. Aber was haben dieses Parteien für die Neger armen Menschen in Afrika getan? Skrupellos haben sie über Jahre hinweg die Entwicklungshilfe auf 3 Milliarden Franken erhöht und den ganzen Kontinent auf Jahre hinweg paralysiert.»

Asien geht es ohne Entwicklungshilfe schrecklich

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Man kann fast nicht hinsehen bei all dem Elend. Eine heruntergekommene Stadt im Drittweltland Japan.

Diesen Vorwurf lassen die linken Parteien nicht auf sich sitzen. «Das sich die Entwicklungshilfe bewährt hat, sieht man an Asien. Dieser Kontinent hat nur einen Bruchteil der Entwicklungshilfe von Afrika bekommen und schauen Sie einmal, wo der Kontinent jetzt steht», so Julian Sommerhalder von den Grünen. «Ostasien versinkt im Chaos. Warlords und Piraten machen die Gegend unsicher und von Thailand über Singapur bis Japan gibt es keine funktionierende Wirtschaft, geschweige den eine Demokratie

Auch die SP kann mit der Idee der SVP nichts anfangen und verweist auf die stabile Lage in Afrika. «Natürlich fliessen Entwicklungsgelder in Länder wie Nigeria, wo Schwule mit dem Tod bestraft werden. Oder in den Sudan, wo Christen gefoltert und getötet werden»,  erklärt Brigitte Donzé von der SP. «Aber wir geben das Geld ja nicht den Regierungen, sondern verschiedenen Hilfswerken in der Region. Dass in Afrika Korruption herrscht und das Geld am Schluss bei zwielichtigen Gestalten landet, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.»

Die Afrikaner können ihr Glück kaum fassen. «Seit Jahren hoffen wir darauf, dass uns eindlich jemand von diesem Joch der Entwicklungshilfe befreit und wir uns aus eigener Kraft aufrappeln können», sagt Charles Gambia aus Nigeria. «Wir verstehen nicht, warum die SVP nun so viel Kritik aushalten muss. Würde ich in der Schweiz wohnen, ich würde sofort SVP wählen

Text: Pavel Kulicka, Bild: Wikimedia und nochmals Wikimedia

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Ein Kommentar auf "SVP will Entwicklungsländern mit neuer Initiative helfen: Ganz Afrika vor Freude aus dem Häuschen"

  1. Brian sagt:

    Empfehle allen, die sich ernsthaft (anstelle von satirisch) mit diesem Thema beschäftigen möchten, die Bücher „Dead Aid“ sowie „White Man’s Burden“.

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