Unsere neue Themenserie: Blattmann empfiehlt…

14. April 2014 | Von | Kategorie: Schweiz
Blattmann_Portrait

Jetzt spricht der Chef.

Zürich (den). Über das Wochenende hat ein Interview mit dem Chef der Armee André Blattmann die Runde gemacht. Der CdA macht sich Sorgen um die Schweizer Bevölkerung und empfiehlt ihr Notvorräte anzulegen. Er geht dabei mit gutem Beispiel voran und hat bei sich zu Hause 300 Liter Mineralwasser ohne Kohlensäure und ein paar Konserven gebunkert.
Der Enthüller wollte es genauer wissen und hat bei Blattmann nachgefragt. Lesen Sie hier, was der Chef der besten Armee sonst noch so alles empfiehlt.

Zahnseide benutzen

«Ein echter Schweizer (und von mir aus die Schweizerin auch) ist immer für das Schlimmste gewappnet. Dazu gehört auch regelmässiges „Zahsidälä“. Stellen Sie sich vor, der Notfall tritt ein und Sie müssen monatelang Militärschoggi und Guetzli futtern. Da kommen die stärksten Zähne an ihre Grenzen. Darum empfehle ich, immer genug Zahnseide im Haus zu haben und diese auch zu benutzen. Wenn’s hart auf hart kommt, kann man mit der Zahnseide auch das Altpapier bündeln. Auch in der Krise soll die gute Ordnung gewahrt werden.»

Immer schön Händewaschen

«Häufig wenn ich auf Truppenbesuch bin, sehe ich, dass Soldaten nach dem Gang aufs stille Örtchen ihre Hände nicht waschen. Mit diesen ungewaschenen Pfoten, berühren sie dann wieder ihre Gewehre. Da wächst auf die Dauer ein Keimherd heran, dass einem Hören und Staunen vergeht. Und dann wundern sich alle, wenn wieder eine ganze Kaserne „dä Schiiser hät“. Ich empfehle darum mehrmals täglich die Hände zu waschen. Und nein liebe Grenadiere: Während dem Geschäft „drüber bislä“ » gilt nicht als Hände waschen.»

Knoblauch neben die Türe

«Obwohl man heute nicht mehr viel von ihnen hört, bin ich der Meinung, eine Vampirattacke steht uns in Kürze bevor. Da hilft es natürlich, wenn man seine private Kaserne mit genügend Knoblauch aufmunitioniert. Wenn ich mir die ganze „Twilight“-Serie so ansehe, wird das ein ganz hässlicher Kampf, denn die Vampire haben es anscheinend auf unsere Rekrutinnen (und so wie die aussehen, auch auf unserer Rekruten) abgesehen. Ich empfehle darum eine umfassende Knoblauchbestellung beim Fourier ihres Vertrauens abzugeben, um ihr Heim vor diesen halbgaren Biestern zu schützen»

Ratten töten

«Der Bundesrat vernachlässigt meiner Meinung nach den Kampf gegen die Ratten. Natürlich liegt der letzte Ausbruch der Pest hunderte von Jahren zurück, aber die gefährlichsten Feinde sind immer die, die einem in falscher Sicherheit wiegen lassen. Diese kleinen Nager können jederzeit wieder zuschlagen und uns mit ihren Flöhen und Viren enormen Schaden zufügen. Mit dem neuen Gripen könnten wir dieses Problem wieder besser bekämpfen. Ich empfehle darum, dass jeder wehrhafte Schweizer pro Woche 20 Raten tötet und diese zur Abschreckung vor seinem Haus an einem Fahnenmast aufknüpft. Nur so werden wir sicher sein.»

Text: Pavel Kulicka; Bild: Wikimedia

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