Forscher finden Heilmittel für Rothaarige

31. März 2014 | Von | Kategorie: Wissenschaft
Diese Rothaarige schöpft Hoffnung, schon bald wie ein normaler Mensch auszusehen. Ein Verlust der roten Mähne würde allerdings auch den Verlust  der Behinderten-Parkgenehmigung bedeuten.

Diese Rothaarige schöpft Hoffnung, schon bald wie ein normaler Mensch auszusehen. Mit dem Verlust der roten Mähne  verliert sie allerdings auch das Privileg, auf Behindertenparklätzen parken zu dürfen.

Glasgow (den) –  Rote Haare dürften schon bald der Vergangenheit angehören. Forscher der King’s University in Glasgow gaben am Montag an einer Medienkonferenz bekannt, einen neuartigen Impfstoff gegen die sogenannte Ginger-Krankheit erfolgreich an Affen getestet zu haben. Die Primaten sollen nach dem Verabreichen von zwölf Spritzen ins Rückenmark sämtliche roten Haare verloren haben. Forschungsleiter Dr. Evander Brown verkündete darauf feierlich: «Mein Team hat ganze Arbeit geleistet. Nach gerade mal sieben Monaten und 180 Millionen Euro Forschungsausgaben sind wir auf dem besten Weg, die Rothaarigkeit weltweit auszumerzen. Sobald die Todesrate der Versuchstiere unter 55 Prozent liegt, bringen wir den Stoff auf den Markt.»

Royales Versuchskaninchen

Experten vermuten, dass das Medikament Namens «L’Orealis-Gingsave» bereits ohne Genehmigung an Menschen getestet wurde.« Mit grösster Wahrscheinlichkeit hat Prinz William eine Dosis des Ursprungpräparats erhalten. Sein Körper scheint gut auf das Medikament zu reagieren und hat einen Grossteil der roten Haare am Hinterkopf bereits abgestossen», so ein Forscher aus London. Genau dieses Erfolgserlebnis sorgt in Schottland jedoch für Ärger. Rothaarige aus dem Land des Dudelsacks fordern die Regierung auf, das Medikament sofort freizugeben. Unter ihnen auch Brendan McGinger, Sprecher der Vereinigung «Carrot Top», welche sich weltweit für die Anliegen Rothaariger einsetzt.

Brendan McGinger nach fünf Minuten in der Sonne.

Brendan McGinger nach fünf Minuten in der Sonne.

«Wir verstehen nicht, wieso die Regierung dieses Medikament nicht sofort verteilt. Ob da jetzt ein paar Versuchsaffen sterben oder nicht ist doch völlig irrelevant. Hier geht es um eine Verbesserung der Lebensqualität rothaariger Menschen. Dass sie auch im Jahr 2014 noch mit dieser Bürde leben müssen, ist eine unglaubliche Verletzung der Menschenwürde.» Gemäss McGinger leiden vor allem junge, männliche Rothaarige unter den Folgen ihrer Krankheit. «Ihre Chancen eine Frau zu finden sind gleich null. Sie müssen sich tagtäglich Beleidigungen wie ‹Rotfuchs› oder ‹Boris Becker› anhören und im Sommer permanent ihren Körper bedecken, weil sie sich ansonsten innerhalb weniger Minuten grossflächige Verbrennungen zuziehen.»

Ein Geschenk Gottes

Der Basler Pharma-Konzern Roche hat bereits Interesse an der Vermarktung des Medikaments gezeigt. Mediensprecher Peter Raffgeil bestätigt gegenüber dem Enthüller:« L’Orealis-Gingsave ist eine Offenbarung für die Pharma-Branche, ein Geschenk Gottes. Seit der Panik rund um die Vogelgrippe und dem anschliessenden Verkauf von Tamiflu warten wir auf den nächsten Kassenschlager.» Sein Unternehmen werde alles daran setzen, die Ginger-Krankheit einzudämmen und daraus möglichst viel Kapital zu schlagen.

Text:  Nikodemus Mahlzahn, Buzz Orgler  Bild oben: Qsimple, Bild unten: JasFin

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