Hängen lassen wie altes Paar Brüste: Lys Assia auch an Sexmesse «Extasia» nicht eingeladen

3. Februar 2014 | Von | Kategorie: People

Bern (den). Am Samstag ging in der Kreuzlinger Bodenseearena die Schweizer Qualifikation für den Eurovision Song Contest (ESC) über die Bühne. Nicht eingeladen an diesen Anlass der Superlative war die ESC-Gewinnerin von 1912, Lys Assia (Hello, how ist the flow). «Es ist eine traurige Welt. Ich wäre doch so gerne dabei gewesen», sagt sie gegenüber ihrer Lieblingspostille, dem BLICK. Die Grande Dame der Schweizer Musikszene kann nicht verstehen, warum sie von den Organisatoren übergangen wurde. Dass man Tickets für die Zuschauerplätze kaufen kann, habe ihr auch niemand gesagt.

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Die Enttäuschung ist ihr anzusehen. Eine traurige Lys Assia.

Es ist nicht das erste Mal, dass Lys Assia von den Organisatoren nationaler und internationaler Grossanlässe ignoriert wird. Dem Enthüller schüttet die Grand Dame der Schweizer C-Prominenz bei einer Tasse Fencheltee ihr Herz aus. Sechs Stunden und zwei Grosspackungen Kleenex später sind auch wir erschüttert, mit welcher Boshaftigkeit gegen Lys Assia vorgegangen wird.

WEF

Assia sagt: «Als Grande Dame der Schweizer Polit-Prominenz finde ich es eine Gemeinheit, dass ich an diesen Grossanlass noch nie eingeladen wurde. Schliesslich hätte ich ein paar grossartige Ideen um die Weltwirtschaft anzukurbeln. Zum Beispiel könnten wieder mehr Menschen meine Schallplatten von 1934 kaufen. Das täte meinem Portmonee der Wirtschaft sicher gut.»

Erotikmesse Extasia

Assia: «Auch hier wäre ich gerne dabei gewesen, aber die Organisatoren haben mich wie ein altes Paar Brüste einfach hängen lassen. Ich sei nicht sexy genug für eine Erotikmesse, hiess es. Ich bitte Sie, ich bin Sex pur. In meinem Nachnamen versteckt sich sogar das englische Wort für ‚Arsch‘. Ich hätte den Besuchern vieles aus der Geschichte des Sex‘ erzählen können. Zum Beispiel, dass vor 200 Jahren Kondome noch aus Schafsdarm waren oder dass wir in meiner Jugend einen Dildo Kerze nannten.»

Wöchentliche Sitzung des Bundesrates

Assia: «Als Mutter der Nation wäre es eigentlich meine Aufgabe, die politischen Geschäfte der Schweiz zu verwalten. Aber als ich das letzte mal im Bundeshaus aufgetaucht bin, quasselten die etwas von ‚Wahl durchs Parlament und liessen mich nicht hinein. Das ist doch einfach nur gemein. Ich war ja mit dabei, als der Staatenbund der Schweiz die Demokratie einführte. Irgendwo im Bundeshaus muss das auf einer Rolle Pergament doch noch festgehalten sein!»

Streetparade

Assia: «Ich habe mir schon Ecstasy reingepfiffen, als die Streetparadegründer noch in die Hosen gekackt haben. Wir nannten die Pillen einfach Aspirin. Auch mit schlechter Musik kenne ich mich aus. Viele sagen sogar, ich produziere sie selbst. Zusammen mit Ralph Siegel reiche ich seit Jahren Hymnen für die Streetparade ein. Alles wurde abgelehnt. Selbst die trendigen Vorschläge der letzten drei Jahre, ‚Give age a chance‘, ‚Let me be your Cougar‘ und ‚Rollator-Rave (featuring Scooter)‘.»

Bilderberger-Konferenz

Assia: «Einflussreiche Männer, die an einem geheimen Ort einen noch geheimeren Plan für die Zukunft der westlichen Welt aushecken? Das schreit geradezu nach meiner Beteiligung. Auch Frauen sollten an der Schaffung einer neuen Weltordnung beteiligt sein, besonders, wenn sie in der Blüte ihres Lebens stehen, wie das bei mir der Fall ist.»

Miss Schweiz Wahl

Assia: «Gegen die letztjährigen Gewinnerinnen, diese Riemenknecht, hätte ich locker eine Chance gehabt. Als ob eine blonde Kurzhaarfrisur so etwas Bahnbrechendes wäre. Ich trug diesen Schnitt bereits mit zwei Jahren. Mit Melkfett haben meine Eltern damals meine Haare gestylt.»

Dschungelcamp

Assia: «Als gebürtige Aargauerin bin ich es gewohnt, in grausiger Umgebung zu hausen. Auch schlechtes Essen kann mich nicht umhauen, schliesslich habe ich mehrere Jahre im Norden Deutschlands gelebt. Dass RTL aber noch nicht mal den Anstand besitzt, mich nach einer Teilnahme zu fragen, schlägt dem Fass den Boden raus. Dass ich ein Star bin, erzähle ich schon seit Jahrzehnten diversen Boulevardmedien. Und ‚holt mich hier raus‘ schreie ich jeweils beim Zahnarzt, wenn die Krone nachjustiert wird. Ich wäre also mehr als qualifiziert für dieses Juwel der Televisions-Unterhaltung!»

Text: Pavel Kulicka, Foto: wikimedia

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